Nachdem die Lehrerinnen Frau Ebert, Frau Geiger und Frau Marquart im vergangenen Herbst bereits einige Male in den Kindertageseinrichtungen zu Besuch waren, durften die zukünftigen Schulkinder in den letzten Wochen zu einem Schnuppernachmittag in die Schule kommen. Begleitet von ihren Erzieherinnen erlebten sie dort ihre erste Schulstunde in einem Klassenzimmer.
Die Lehrerinnen stellten den Kindern das Buch „Der kleine Samen“ vor und dank der digitalen Tafeln, auf denen die Bilder auf einem großen Bildschirm gezeigt werden konnten, machte das Bilderbuchkino besonders viel Spaß. In der Geschichte ging es um einen kleinen Samen, der mit seinem Freund dem hilfsbereiten Raben den besten Platz zum Wachsen suchte. Er lernte, dass nicht nur Sonne und Wasser wichtig sind, um sich gut entwickeln zu können, sondern dass auch Freunde einen wichtigen Halt bieten. Der Rabe erklärte dem kleinen Samen außerdem, dass das Wachsen kein Duell ist und sich jede Pflanze in ihrem eigenen Tempo entwickelt.
Die zukünftigen Erstklässlerinnen und Erstklässler erkannten schnell die Verbindung zu ihrem Leben und dem bevorstehenden Schulbeginn: auch Kinder wachsen und lernen unterschiedlich schnell und brauchen Freunde, damit sie sich wohl fühlen. Nach der Vorlesezeit durften die Kinder dann noch einige Aufgaben zum Bilderbuch bearbeiten. Es wurde fleißig gezählt, gemalt und nachgespurt. Zum Abschluss der Stunde erhielt jedes Kind ein kleines Töpfchen mit Erde, in das es einen eigenen Radieschensamen einsetzen und mit nach Hause nehmen durfte. Passend zur Geschichte, können die Kinder zu Hause nun beobachten, wie sich der Samen entwickelt und jeden Tag ein bisschen wächst. Die Schnupperstunde verging wie im Flug und alle Beteiligten freuen sich nun auf den Schulstart nach den Sommerferien. Spätestens dann kann auch das Rätsel gelüftet werden, wann die ersten Radieschen geerntet werden konnten.
(A. Marquart)